Wild Orphans in Mufindi

Im Dezember 2014 sind wir durch die endlos wirkenden Tee-Plantagen der Region Mufindi gefahren. Eine fantastische Landschaft die uns beeindruckt hat. Einer der Großgrundbesitzer in dieser Region ist die bekannte Fox Family, die mittlerweile eines der größten Safari- und Lodge-Unternehmen Tansanias betreibt. Die Tatsache, dass wir die einzigen Gäste in der Mufindi Highland Lodge waren, hat weniger mit ihrer Qualität, sondern vielmehr mit der absoluten Nebensaison zu tun. So konnten wir zwei Abende lang mit den Fox Seniors über ihr langes Leben in Tansania als Weiße reden.
Gelernt haben wir dabei, dass der Tee-Anbau im Süden Tansanias mehrmals im Jahr große Gruppen von Hilfsarbeitern aus allen Teilen des  Landes  anzieht. Ein wichtiger Grund für die Erklärung Mufindi’s Aids Rate, die als höchste gesamt Tansanias gilt. Dessen sind sich auch die Foxes bewusst und sind unter anderem mit der Gründung des Wild Oprhans Trust ihrer unternehmerischen Verantwortung nachgekommen.
Wild Orphans ist ein Waisenhaus-Projekt, dass sich um die Fürsorge, Gesundheit und Bildung von Waisenkinder kümmert. Das Ehepaar Jen und Geoff führen das Projekt hauptverantwortlich, mittlerweile seit vielen Jahren. Beeindruckend mit welch großer Überzeugung sie in dieser Abgeschiedenheit ihre christlichen Werte verfolgen und unter schwersten Bedingungen dieses Projekt sehr erfolgreich leiten. Eine wichtige Erkenntnis aus unseren Gesprächen mit den beiden war, dass Infrastruktur und Personal alleine keine Schule erfolgreich machen. Für eine erfolgreiche Schule kommt es maßgeblich auf die Einstellung und Fähigkeit der Schulleitung und der seiner Lehrer an. Auch in der kritischen Hinterfragung unserer Vorstellung eine eigene Schule zu bauen, haben sie uns konstruktiv mit ihrer Erfahrung geholfen.
Wie entscheidend aber auch auf den ersten Blick kleinere Probleme sein können, haben die beiden uns am Besipiel ihres Feeding-Projektes deutlich gemacht. Ihre Kinder sowie viele andere Kinder des Dorfes stehen jeden Morgen um 5.00 Uhr auf, um täglich ihren 6 Kilometer langen Schulweg zu absolvieren und pünktlich anzukommen. Viele von ihnen haben in der Familie kein ausreichendes Frühstück erhalten und kommen so ausgehungert in der Schule an. Was natürlich zur Folge hat, das die Konzentration der Kinder nachlässt bzw. nicht vorhanden ist und durch die entstehende Unruhe der gesamte Unterricht gestört wird. Der Ausschank eines einfachen Maisbreigetränks hat in kürzester Zeit zu einer signifikanten Verbesserung der Schulergebnisse geführt.
Destory hat Wild Orphans nochmals im Juli 2015 besucht und die Grundlage für eine zukünftige Kooperation gelegt.
Weitere Informatioen:
http://www.wildorphans.org
https://www.facebook.com/OrphansInTheWild
 



 
 

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